Die Schlossklause
Das Gebäude in der Koblenzer Straße 53, ehemals als „Villa Kröber“ bekannt, wurde 1905 im Jugendstil erbaut. Bauherr war Herr Adama, ein Pächter der Familie von Oppenheim. Ursprünglich als Hotel errichtet, prangte bis in die 30er-Jahre die Aufschrift „Hotel Villa Kröber“ auf der Westseite des Daches.
Das Gebäude unterschied sich, durch seine teilweise noch heute sichtbaren, markanten Merkmalen: Das Dachgeschoss war mit seinen drei Giebeln im Fachwerk erstellt. Unterhalb des Daches waren im umlaufenden Gesims in ca. 1 m Abstand zwei abwechselnde Ornamente vorhanden. Die Straßenfront zeigt an der Giebelspitze ein Sonnengesicht mit einem Strahlenkranz. Die Fenster bilden Rundbögen, die mit einer Ziegelsteinumrahmung verziert sind. An der Westseite waren verschiedene Fenster in Bleiverglasung mit Baum-Ornamenten versehen. Im Erdgeschoss fand man Decken mit Stuckarbeiten. Gekrönt wird das Gebäude mit einer kunstvollen Wetterfahne, auf der die Jahreszahl 1905 angegeben ist.
Nach der Nutzung als Hotel wurde das Gebäude in Wohnräume umgestaltet. Im Erdgeschoss entstand eine Gaststätte mit Kegelbahn, die viele Jahre als „Schloßklause“ bekannt war. Seit 2024 ist die Gaststätte geschlossen und der Bereich wurde ebenfalls in Wohnräume umgewandelt.
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